Nikolaus Brauns

 

Traditionell kommt der Presse ein hoher Stellenwert innerhalb der Arbeiterbewegung zu. Der Kauf einer politischen Zeitung diente nicht nur dem Inforationsgewinn, sondern kam einem politischen Bekenntnis gleich, ähnlich den sichtbar an der Kleidung getragenen Organisationsabzeichen. Die Verbreitung ihrer Presse lässt somit wichtige Rückschritte auf die Verankerung einer Organisation in der Arbeiterbewegung zu.

Da die deutsche Rote Hilfe anfangs lediglich eine Komiteestruktur der KPD bildete, erschienen zwischen 1921 und 1923 keine eigenständigen Veröffentlichungen. Doch die KPD gab einige Broschüren über die juristischen Nachwirkungen der Märzunruhen, den Fall Max Hoelz sowie die Broschürenreihe „Dokumente der Klassenjustiz“ heraus, deren Verkaufsüberschuss an den Unterstützungsfonds der Roten Hilfe ging. [1]

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