„... den Auftrag, die Rote Hilfe e.V. in Zwingenberg zu organisieren“ – Solidaritätsarbeit in den Landgemeinden der hessischen Bergstraße
Silke Makowski (Hans-Litten-Archiv)
Selbst in kleinen Ortschaften und Dör- fern lebte vielerorts die praktische Unter- stützung durch die Rote Hilfe Deutsch- lands in der Illegalität ab 1933 fort. Auch hier misshandelten die Nazis ab März 1933 bekannte KommunistInnen und SozialistInnen und verschleppten sie in die Konzentrationslager, und überall standen solidarische GenossInnen den Familien zur Seite. Die mehr oder weni- ger koordinierte Direkthilfe mit kleinen Geldbeträgen und Lebensmitteln knüpfte zwar an den allseits bekannten Gedanken der RHD an, war aber in den meisten Fällen eher selbstverständlicher Beistand unter GenossInnen und FreundInnen als organisierter Widerstand.