Weimarer Republik und NS-Zeit:
- Nikolaus Brauns, Schafft Rote Hilfe! Geschichte und Aktivitäten der proletarischen Hilfsorganisation für
politische Gefangene in Deutschland (1919-1938), Bonn 2003 - Sabine Hering/Kurt Schilde (Hg.), Die Rote Hilfe. Die Geschichte der internationalen kommunistischen
„Wohlfahrtsorganisation“ und ihrer sozialen Aktivitäten in Deutschland (1921-1941), Opladen 2003 - Heinz-Jürgen Schneider/Erika Schwarz/Josef Schwarz, Die Rechtsanwälte der Roten Hilfe Deutschlands.
Politische Strafverteidiger in der Weimarer Republik, Bonn 2002 - Heinz Sommer, Literatur der Roten Hilfe in Deutschland. Bibliographie, Berlin 1991
- Siegfried Bresler u. a., Der Barkenhoff. Kinderheim der Roten Hilfe 1923-1932, Worpswede 1991
- Wagner, Martin (Hrsg.):
Im Namen des Volkes! - Rote Hilfe gegen Polizeiterror und Klassenjustiz
(Reihe proletarisch-revolutionärer Romane)
Oberbaumverlag: 1976 - Kerbs, Diethart (Hrsg.):
... gegen Kind und Kunst - Eine Dokumentation aus dem Jahr 1927, mit Kinderzeichnungen und Fotos der zerstörten Barkenhoff-Fresken von Heinrich Vogeler sowie einem Vorwort des Herausgebers
(Faksimile der 1927 im Mopr-Verlag, Berlin, unter dem Titel "Polizeiterror gegen Kind und Kunst" erschienenen Ausgabe)
Anabas Verlag: 1974 - Dokumente der Internationalen Roten Hilfe und der Roten Hilfe Deutschlands - Texte internationaler revolutionärer Erfahrungen - Dokumente und Analysen
2003 - Küster, Bernd:
Das Barkenhoff-Buch
Donat: 2020 - Helm, Inge:
Gelebte Emanzipation - Mutige Frauen zwischen Küche, Mutterkreuz und "Roter Hilfe"
karin kramer: 2008 - Schwarz, Josef:
Zu Unrecht vergessen - Felix Halle und die deutsche Justiz
GNN: 1997 - Fürst, Max:
Gefilte Fisch - Eine Jugend in Königsberg
Husum Druck- und Verlagsgesellschaft: 2001
1970er:
- Hartmut Rübner, „Die Solidarität organisieren“. Konzepte, Praxis und Resonanz linker Bewegung in
Westdeutschland nach 1968, Berlin 2012 - Bambule (Hrsg.): Das Prinzip Solidarität. Zur Geschichte der Roten Hilfe in der BRD. 2 Bände, Hamburg
2013 - Rote Hilfe (Hrsg.):
Vorbereitung der RAF-Prozesse durch Presse, Polizei und Justiz - Dokumentation
1972
Gesamtübersicht:
- Bundesvorstand der Roten Hilfe e.V. (Hg.), Vorwärts und nicht vergessen. 70/20 Jahre Rote Hilfe, Kiel 1996
- Redaktionskollektiv der Hamburger Ortsgruppe der Roten Hilfe e.V.:
Eurovisionen - Aspekte und Entwicklungen der europäischen Repressionsarchitektur
Laika (Verlag): 2013
Eigenpublikationen:
- Silke Makowski, „Helft den Gefangenen in Hitlers Kerkern!“ – Die Rote Hilfe Deutschlands in der Illegalität ab
1933, Schriftenreihe des Hans-Litten-Archivs zur Geschichte der Roten Hilfe Band I, München 2016
- Hans-Litten-Archiv, Rote Hilfe e. V. (Hg.), „Darum schafft ‚Rote Hilfe‘!“ – Die Rote-Hilfe-Komitees ab 1921,
Göttingen 2021 - Hans-Litten-Archiv (Hg.), Der Essener Blutsonntag – Die tödlichen Polizeischüsse auf Philipp Müller,
Schriftenreihe des Hans-Litten-Archivs zur Geschichte der staatlichen Repression Band I, Göttingen 2022 - Markus Mohr, Genossenschutz. Die Rote Hilfe in Westberlin 1969–1971, hrsg. von der Roten Hilfe e. V. und
dem Hans-Litten-Archiv e.V., Göttingen 2011 - Markus Mohr, Weitergeben! – Flugschriften der Roten Hilfe in der Bundesrepublik und Westberlin 1969–
1980. Ein kommentiertes Verzeichnis, hrsg. von der Roten Hilfe e. V. und dem Hans-Litten-Archiv e.V.,
Göttingen 2013 - Markus Mohr, Lesen Weitergeben Diskutieren – Weitergehen! Die Roten Hilfen als Teil der
Fundamentalopposition in Westdeutschland im Spiegel ihrer Flugblätter in den Jahren 1969–1975,
Schriftenreihe des Hans-Litten-Archivs zur Geschichte der Roten Hilfe Band II, Göttingen 2022 - Markus Mohr, Lesen Weitergeben Diskutieren – Nicht auflösen! Die Roten Hilfen als Teil der
Fundamentalopposition in Westdeutschland im Spiegel ihrer Flugblätter in den Jahren 1975–1980,
Schriftenreihe des Hans-Litten-Archivs zur Geschichte der Roten Hilfe Band III, Göttingen 2023
Die Rote Hilfe Deutschlands war schon in der Weimarer Republik eine große linke Solidaritätsorganisation, die Ende 1932 fast eine Million Mitglieder umfasste. Trotz ihrer engen Verbindung zur KPD unterstützten Menschen aus verschiedenen Spektren der ArbeiterInnenbewegung ebenso wie linke Prominente die Hilfe für die politischen Gefangenen und ihre Familien oder einzelne Kampagnen der Roten Hilfe. Nach dem Verbot im Frühjahr 1933 arbeiteten viele RHD-AktivistInnen in der Illegalität weiter - teils in losen Zusammenhängen, teils in gut vernetzten Kleinzellen, die mit dem Zentralvorstand und den zuständigen Bezirksleitungen in Austausch standen. Für die zahllosen KZ-Häftlinge und ihre Angehörigen wurden Spenden gesammelt, verfolgte AktivistInnen und untergetauchte FunktionärInnen mussten mit illegalen Quartieren versorgt oder heimlich über die Grenze ins Exil gebracht werden. Im benachbarten Ausland organisierten Büros der RHD Schlafplätze und materielle Hilfe für die EmigrantInnen und unterstützten die konspirativen Gruppen im Reichsgebiet mit Druckschriften und Geld.
Weiterlesen: Broschüre: "Helft den Gefangenen in Hitlers Kerkern!"
„Massenstreik und Schießbefehl“ ist ein sehr gut lesbares und höchst informatives Werk, das nicht nur Abscheu über das reaktionäre und äußerst brutale Vorgehen der Mehrheitssozialdemokratie hervorruft, sondern auch ausführlich und dennoch klar die Hintergründe, die Rahmenbedingungen und die Folgen der Auseinandersetzungen vom März 1919 analysiert. Wichtig ist der Band, weil er die Berliner Märzereignisse aus dem Schatten holt, in dem sie oft stehen – dem Schatten von Novemberrevolution, Spartakusaufstand, Münchner Räterepublik und Kapp-Putsch.