Textbeiträge

Walter Fisch wurde am 16. Februar 1910 in Heidelberg geboren. Er besuchte die Volksschule und das Gymnasium in Heidelberg. Wegen seines "Auftretens gegen das reaktionäre Schulsystem" wurde er "relegiert", wurde Posthilfsarbeiter in Berlin. Walter Fisch trat 1925 dem bürgerlichen Wandervogelverein bei und schloß sich dort der linken Gruppierung an, die mit dem Kampf der Arbeiterklasse sympathisierte. Er wurde 1927 Mitglied der "Rote Hilfe Deutschlands".

 

Frauen der Roten Hilfe

So lautet der Titel eines Wandkalenders, für das Jahr 2013, den die Rote Hilfe e. V. Ortsgruppe Hannover herausgegeben hat. Der ansprechend gestaltete Kalender im Format DIN A4 mit künstlerisch gezeichneten und kolorierten Porträts der vorgestellten Frauen ist gegen eine Spende von 10 Euro zzgl. Porto erhältlich bei Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!

In ausführlichen Texten auf der Rückseite der Monatsblätter werden 12 Lebensläufe von Frauen dargestellt, die ein reichhaltiges politisches Leben erlebt haben. Aus verschieden politischen Lagern, meist SPD und KPD kommend, wird die Kontinuität ihrer politischen Tätigkeit in der Arbeiterbewegung in der Weimarer Republik, des Widerstandes gegen den Faschismus und bei der Verfolgung und Inhaftierung in Konzentrationslagern deutlich.

 

Nichts ist so überzeugend und beredt, als das, was man mit eigenen Augen sehen kann. Wie trefflich man einen bewaffneten Polizeiüberfall auf eine Arbeiterdemonstration, einen von der berittenen Polizei zertretenen Arbeiterleib oder einen von den brutalen blutdürstigen Schergen gelynchten Neger schildern mag, niemals wird ein solches in mündlicher oder schriftlicher Form gezeichnetes Bild so überzeugend sein wie seine Graphische Wiedergabe. Ein Photograph aber ist der objektivste von allen Graphikern. Er nimmt nur das auf, was sich im Augenblick des Knipsens seiner Linse darbietet, Und ein Photobild wird in allen Ländern und von allen Nationen ebenso wie die Kinovorführung (die "lebenden Bilder") ungeachtet der Sprache der Überschrift oder Erläuterung verstanden.

 

„Einmal CIA, immer CIA“ ist so ein Spruch, den man des Öfteren in alten wie jungen Spionagestreifen hört. Aber er beinhaltet ein Quentchen Wahrheit, wobei die Abkürzung des US-Auslandsgeheimdienstes CIA lediglich eine Variabel ist, die im Prinzip für jede x-beliebige Spionageabteilung stehen kann. Eng damit verbunden ist die Annahme, wonach nicht nur jeder Mensch und somit alle Agenten sowie Agentinnen eine Vergangenheit haben, sondern auch die geheimen Institutionen, denen sie zu Diensten sind. Kein Geheimdienst ist aus dem Nichts entstanden. Das wiederum bedingt, dass es nicht ausreicht, den Ist-Zustand eines Geheimdienstes zu beschreiben, ohne sich mit dessen Historie und Entwicklung auseinanderzusetzen.

Erst danach kann man sich auf konkrete Felder konzentrieren, wie zum Beispiel die Nähe des Verfassungsschutzes zu neonazistischen Organisationen, Parteien und ihren Mitgliedern.

Download Artikel aus RHZ 2/2012

 

Bad Kleinen? RAF? Wolfgang Grams? Das interessiert doch niemanden mehr?! Diese oder ähnliche Fragen und Aussagen begegneten uns immer wieder während der Arbeit und Recherche zum Schwerpunkt dieser Ausgabe. Aber wir haben auch die Zustimmung vieler Genossinnen und Genossen erfahren, die uns dazu ermutigt haben – sozusagen als Beitrag zu linker Geschichte, gegen den vermeintlichen oder tatsächlichen Zeitgeist und unabhängig von aktuellen Diskussionen in der Linken.

Download Artikel aus RHZ 2/2013

 

Wir dokumentieren hier einen Text aus dem Bericht der Frankfurter Gruppe „Kein Friede!“ zu Bad Kleinen, Steinmetz und RAF („Die Niederlage der RAF ist eine Niederlage der Linken“) vom November 1993. Neben der Aufbereitung von Steinmetz´ Weg in der Szene bis zum Kontakt mit der RAF wird dieser Spitzeleinsatz in den historischen und politischen Kontext der 80er und 90er Jahre gesetzt. Nur so ist zu verstehen, warum passieren konnte, was passiert ist.

Download Artikel aus RHZ 2/2013

 

In der kommunistischen Vereinigung Internationaler Verlagsanstalten erschien 1924 die erste Auflage der vom Justitiar der KPD und Leiter der Juristischen Zentralstelle der Roten Hilfe, Professor Felix Halle, verfassten Broschüre „Wie verteidigt sich der Proletarier in politischen Strafsachen vor Polizei, Staatsanwaltschaft und Gericht?“. Dieser Ratgeber mit Rechtshilfetipps für Angeklagte und Inhaftierte wurde in einer schnell vergriffenen Erstauflage von 5000 Exemplaren veröffentlich, die zweite Auflage betrug bereits 10.000. 1931 erschien die vierte und letzte durch Gesetzesnovellen wesentlich veränderte und erweiterte Auflage im MOPR-Verlag der Roten Hilfe.

Download Artikel aus RHZ 3/2011

 

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